Fantasiereisen eignen sich für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Für Kinder empfehle ich sie z.B. als Unterstützung bei Schulproblemen, Mobbing, Konzentrationsstörungen, Lernblockaden, Legasthenie und Diskalkulie, wenn sich mit den üblichen Methoden keine Besserung zeigt.
Bei Jugendlichen und Erwachsenen mögen die Probleme noch vielfältiger sein, welche mit Fantasiereisen angegangen werden können. Ich sage immer, Fantasiereisen helfen, wo anderes nicht mehr hilft, Medikamente zum Beispiel oder verschiedenste Arztbesuche und medizinische Behandlungen.
Fantasiereisen unterstützen und ergänzen konventionelle Therapien.
Was kostet eine Fantasiereise? Da ich pensioniert bin, kann ich auf ein kostendeckendes Honorar verzichten. Ein kleiner Ausgleich in irgendeiner Form ist willkommen.
Das ist verschieden, je nach ReiseführerIn. Bei mir legt sich die Reisende auf die Couch, wird je nachdem mit einer Wolldecke zugedeckt und entspannt sich zuerst unter meinen entspannenden Worten oder zu den Klängen einer Klangschale.
Danach führe ich die Reisende in der Fantasie auf eine Wiese, beschreibe diese je nachdem genau oder lasse sie beschreiben, wenn die Reisende bereits etwas Übung hat im Sehen von inneren Bildern. Gerne darf sie eine Begleitperson oder ein Begleittier oder -wesen auswählen, und die Fantasiereise beginnt. Ich gebe je nachdem weiter etwas vor, lasse etwas genauer beschreiben, bin aber immer offen für die auftauchenden inneren Bilder der Reisenden.
Auf diese Weise entspinnt sich eine Geschichte; es werden Dinge erlebt, die mehr oder weniger real sein können, alles ist richtig, alles stimmt für diesen Moment.
Den Abschluss gestalte ich wieder selber, lasse die Person neue Kraft und Energie auftanken und führe sie langsam wieder in die äussere, reale Alltagswelt zurück.
Das dauert je nachdem 15-30 Minuten bei Kindern; bei Jugendlichen und Erwachsenen 30-60 Minuten, in Ausnahmefällen auch länger.
Ich rate, regelmässig wöchentlich oder vierzehntäglich bis monatlich eine Fantasiereise zu machen. So kann sich das Gesehene und Erlebte setzen und mit dem Alltag verbinden. Und man gewinnt Übung im Bildern, lernt ihnen zu vertrauen und entdeckt Neuland im eigenen Inneren. Auch hier gilt: Übung macht den Meister/die Meisterin. Meditierende haben es erfahrungsgemäss leichter, Fantasiereisen und Meditationen ergänzen sich bestens.
Fantasiereisen erfordern ein aktives Mitmachen und sich Einlassen auf das Unbewusste. Sie eröffnen einen anderen Zugang zum Problem als Gespräche ÜBER das Problem. Sie führen in die Tiefen der Seele, auch in die Schattenseiten, alles darf sich zeigen und gesehen werden, es gibt kein Richtig oder Falsch, der urteilende Verstand bleibt aussen vor.
Nachher wird auch nichts gedeutet, sondern das Gesehene und Erlebte stehen und wirken gelassen. Je nach Bedürfnis kann man etwas dazu malen oder, was ich Erwachsenen immer empfehle, alles, was noch erinnert wird, ins Tagebuch schreiben.
Wichtig bei dieser inneren Arbeit sind auch die Träume. Sie können sogar als Einstieg in eine Fantasiereise dienen oder tauchen nach einer Fantasiereise auf und wollen uns etwas sagen. Je nachdem verstehen wir es, Hauptsache jedoch, etwas kommt aus dem Unbewussten ins Bewusstsein und kann angeschaut werden.
Fantasiereisen sind Reisen ins Innere der Seele. Sie bilden ein wohltuendes Gegengewicht zum allgegenwärtigen logischen, urteilenden Denken. Sie entsprechen dem analogen, dem bildhaften Denken und führen ins Reich der Fantasie, der Träume, der Märchen und Mythen, ins Reich der Archetypen, ins Unbewusste der Seele. Den Verstand lässt man draussen und übergibt sich ganz dem, was da von Innen kommen will.
Fantasiereisen können sich mit Meditation und Tagträumen überschneiden.
Es ist klar, dass Fantasiereisen den Kindern leichter fallen als uns "vernünftigen" Erwachsenen. Doch auch wir können das wieder lernen und uns ihnen hingeben, mit grossem Gewinn.